Faktenchecks abgeschafft
Metas Kapitulation vor Desinformation

Die Sozialen Netzwerke des Konzerns zählen zu den meistfrequentierten Seiten des Internets. Sie bieten Unterhaltung, Vernetzung, Austausch und Informationen. Die Algorithmen sind darauf ausgelegt uns möglichst lange an den Geräten zu halten und unsere Aufmerksamkeit auf die Inhalte zu richten. Das geschieht am besten über Aufregerthemen, schnelle Schlagzeilen und überspitzten Informationen.
Der Wahrheitsgehalt ist dann zweitrangig. In dieser Aufmerksamkeitsökonomie geht es rein um den Klick des Nutzers, um jede Sekunde Bildschirmzeit. Faktenchecks konnten bisher teile der Falscherzählungen aufklären. Diese werden jetzt, zumindest in den USA, abgeschafft.
„Wir schaffen die Faktenchecks ab und ersetzen sie durch Community-Notizen wie X (ehemals Twitter)“
Mark Zuckerberg – Meta CEO
Den Fakten hinterher
Die Welt ist selten so schwarz-weiß, wie sie von einfachen Schlagzeilen gezeichnet werden kann. Für diese differenzierten Aussagen sind Faktenchecks nötig. Ein Gegengewicht zur unterkomplexen Schlagzeilenschlacht. Mit Fakten gefüttert sieht die Welt realistischer aus, die Debatten sind fundierter und das Meinungsspektrum kann sich aufbrechen.
Warum braucht es Faktenchecks?
Die Netzwerke des Tech-Konzerns Meta werden den Wahrheitsgehalt von Inhalten auf konzerneigenen Plattformen in den USA künftig nicht mehr von Dritten überprüfen lassen.
Valerie Albert
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